Bei Ihnen wurde von Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen eine Auffälligkeit in Ihrer Brust festgestellt. Die genaue Abklärung kann nun durch unsere Expertinnen und Experten im BrustZentrum MülheimOberhausen (BZMO) erfolgen.
Wichtig ist vorab: Ein Knoten in der Brust ist in den meisten Fällen nicht gleichbedeutend mit Brustkrebs. Oft handelt es sich um harmlose Zysten oder gutartige Tumore, sogenannte Fibroadenome. Auch eine gutartige, hormonabhängige Veränderung, genannt Mastopathie, kann die Ursache sein.
Um abzuklären, ob der Tumor in Ihrer Brust gut- oder bösartig ist, nehmen wir im BZMO verschiedene Untersuchungen vor:
- Körperliche Untersuchung
Wie in Ihrer Frauenarztpraxis tasten wir die Brust bzw. den Knoten ab und sehen uns Hautveränderungen an. Das gibt uns einen ersten Eindruck der Auffälligkeit. - Mammographie
Durch das spezielle Röntgen der Brust werden Gewebeveränderungen sichtbar gemacht, die uns weitere Informationen über die Art des Knotens geben. - Ultraschall
Hier können wir gutartige oder bösartige Veränderungen in der Brustdrüse detektieren. - Kernspintomographie (MRT)
Das MRT kommt nur dann zum Einsatz, wenn die vorherigen Untersuchungen keine eindeutigen Ergebnisse gezeigt haben. Das ist zum Beispiel bei jüngeren Frauen mit dichtem Brustgewebe der Fall.
Der Vorteil der MRT-Untersuchung ist, dass bereits kleinste Veränderungen oder Vorstufen von Brustkrebs erkannt werden können. Die Kosten für diese Untersuchung werden nur in besonderen Fällen von der Krankenkasse getragen. - Biopsie
Konnten bei den vorangegangenen Untersuchungen gutartige oder bösartige Tumore gesichtet werden, kann zur weiteren histologischen Abklärung eine Gewebeprobe aus Ihrer Brust entnommen und in der Pathologie analysiert werden. Die Entnahme des Gewebes erfolgt meist ultraschallgestützt durch eine Nadel, mit der unter örtlicher Betäubung eine Probe des Tumors entnommen wird (Stanzbiopsie). Wenn eine Stanz- oder Vakuumsaugbiopsie keine eindeutige Analyse des Gewebes zulässt, kann eine offene Biopsie in Vollnarkose durchgeführt werden.
Liegt die Gewebeanalyse aus unserer Pathologie vor, informieren wir Sie in einem persönlichen Gespräch über das Ergebnis. Ist es ein gutartiger Tumor, der keine Beschwerden verursacht, ist oft keine Behandlung notwendig. Eine Beobachtung erfolgt dann im Rahmen Ihrer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung bei Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen.
Handelt es sich bei dem biopsierten Tumor um einen Brustkrebs, beginnen wir sofort mit der Planung Ihrer weiteren Behandlung.