Seite: BZMO | Thema Brusterkrankung
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Reha und NachsorgeNach der Entlassung aus dem Krankenhaus kann eine Anschlussheilbehandlung (AHB) bzw. eine Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM) oder Anschlussrehabilitation (AR) in der Zeit vor der Rückkehr in den Alltag durchgeführt werden. Abhängig von der Krebserkrankung werden begleitende Maßnahmen individuell für Sie zusammengestellt, um den Heilungsprozess zu unterstützen.Dazu zählen unter anderem:
Anschlussheilbehandlung (AHB) Eine AHB (Rehabilitationsmaßnahme) kann ambulant oder stationär in einer spezialisierten (Reha) Klinik durchgeführt werden. Die Krankenhäuser arbeiten gern mit Kur- bzw. Rehakliniken in der näheren Umgebung zusammen, so dass Sie zwischendurch auch von Familienmitgliedern oder Freunden besucht werden können, wenn dies Ihr Wunsch ist. Ihre Reha-Klinik erstellt für jede Patientin einen persönlichen Behandlungsplan und führt im Rahmen des Aufenthaltes die notwendigen Behandlungen weiter. Unter Umständen kann auch eine bereits begonnene Chemotherapie in der Kurklinik fortgesetzt werden. Onkologische Anschlussrehabilitation Die so genannte „Rehabilitationsmaßnahme“ oder „Kur“ können Sie als „onkologische Nachsorge“ bis zu einem Jahr nach der Entlassung in Anspruch nehmen (in Ausnahmefällen kann auch eine 2. Reha bis zu 2 Jahre danach beantragt bzw. bewilligt werden). Besprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder betreuenden Arzt, inwieweit diese Maßnahme für Sie infrage kommt. Den entsprechenden Antrag stellen Sie selbst beim zuständigen Kostenträger. In der Regel wählt der Kostenträger, z. B. die Rentenversicherungsanstalt, unter den vertraglich gebundenen Leistungsträgern den Kurort aus. In der Regel werden drei Wochen bewilligt, die gegebenenfalls im Verlauf der Maßnahme auf maximal 42 Tage verlängert werden können. Nicht immer übernehmen die Versicherungsträger die Kosten für eine Rehabilitation. Unter Umständen müssen Sie einen Eigenanteil übernehmen. TumornachsorgeDie eigentliche Nachsorge beginnt nach der vollständig abgeschlossenen Primärtherapie, das heißt nach abgeschlossener Operation, Bestrahlung und Chemotherapie.
Ziele der NachsorgeuntersuchungenZiel der Nachsorge ist es, nach einer brusterhaltenden Therapie oder Mastektomie ein Wiederauftreten des Tumors auf der betroffenen Seite oder eine Zweiterkrankung auf der Gegenseite frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
QualitätssicherungZudem sollen in der Nachsorge die Erfolge der Primärtherapie überprüft und dokumentiert werden. Um Ihnen und auch den nachfolgenden Patientinnen weiterhin eine optimale Behandlung zukommen zu lassen und die Behandlungsqualität auch für die Zukunft zu sichern und zu verbessern, ist es wichtig, zu erfahren wie „gut“ unsere Behandlung war und wie die Langzeitergebnisse ausfallen. Um dies zu erfahren, sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen.
Darauf sollten Sie achtenLassen Sie sich zeigen, wie Sie eine systematische, oberflächliche und tiefe Abtastung der Brust und der Brustwarze durchführen können. So lernen Sie Unregelmäßigkeiten und die Form der Narbe kennen und können Veränderungen besser wahrnehmen. Bei Auffälligkeiten suchen Sie Ihren behandelnden Arzt bitte sofort auf, unabhängig von den verabredeten Untersuchungsintervallen. |